Freitag, 28. September 2012

Werte

Die guten Dinge des Lebens
Sind alle kostenlos:
Die Luft, das Wasser, die Liebe.
Wie machen wir das bloß,
Das Leben für teuer zu halten,
Wenn die Hauptsachen kostenlos sind?
Das kommt vom zu frühen Erkalten.
Wir genossen nur damals als Kind
Die Luft nach ihrem Werte
Und Wasser als Lebensgewinn,
Und die Liebe, die unbegehrte,
Nahmen wir herzleicht hin.
Nur selten noch atmen wir richtig
Und atmen Zeit mit ein,
Wir leben eilig und wichtig
Und trinken statt Wasser Wein.
Und aus der Liebe machen
Wir eine Pflicht und Last.

Und das Leben kommt dem zu teuer,
Der es zu billig auffaßt.

Eva Strittmatter

Donnerstag, 27. September 2012

Was blüht denn da noch?

Da staunt ihr, was?!


Im schwanenweißen Garten tummeln sich noch mächtig viele Blüten.


Na klar, ihr habt es sicher sofort erkannt.


Sie sind nicht "echt", sondern gehäkelt,
und zwar wunschgemäß in PASTELL.


Ich habe mit der lieben Biene getauscht...


... denn ich bin ein großer Fan ihrer Seifen.
(Sie duften bereits meine feine Wäsche ein.)


Und auch dieser Blumengruß...


... ist nur für dich, Biene.


Vielen Dank für diesen Tausch,
es war mir eine echte Freude!

(Eine Wiederholung ist meinerseits nicht ausgeschlossen!)

Mittwoch, 26. September 2012

Herbstfrüchte














Na, (er)kennt ihr sie alle?

Dienstag, 25. September 2012

Neue Häkelmuster IV

Dieses Muschelmuster hatte es mir angetan.


Deshalb habe ich es gleich zweimal gehäkelt.


Zum Ersten in beige/natur.


Zum Zweiten in rosa.


Beide Farbvarianten können zu Kissen weiterverarbeitet werden.


Montag, 24. September 2012

Er, der einzige Gerechte

Das Bekenntnis zu Gott und damit zum Glauben, dass Gott Schöpfer aller Dinge ist und dass es nur diesen einen Gott gibt und Muhammad sein Gesandter ist, ist die erste Säule des Islams. Allerdings lässt sich Gott oder Allah (im arabischen Sprachgebrauch) auf unterschiedliche Weise benennen, ohne dass damit seine Einheit und Einzigkeit ausgeschlossen wird. 99 Namen kennt der Islam, und Goethe, der sich dem Islam stets verbunden fühlte, benannte 1815 den 100.:

Er der einzige Gerechte
Will für jedermann das Rechte.
Sey, von seien hundert Namen,
Dieser hochgelobet! Amen.

Mit einer Einführung über die allgemeine Vorstellung von Gott beginnt das Buch "Der Islam. Für Kinder und Erwachsene" von Lamya Kaddor und Rabeya Müller, das im  Beck Verlag erschienen ist.


Da ich auch als Atheistin an Religionen interessiert bin, war es eine gute Entscheidung, meine Wissenslücken über den Islam durch die Lektüre dieses Buches zu füllen. Danke deshalb an Blogg dein Buch für die gegebene Möglichkeit.

Und wahrlich habe ich die Lektüre nicht bereut. 

Dieses Buch ist eine Einführung in den Islam, nicht mehr, aber auch nicht weniger. Es ist in elf Kapitel gegliedert, in denen von den Autorinnen die Grundlagen der Religion klar und verständlich darlegt werden. 

Neben der bereits erwähnten Bezeichnung von Gott werden die fünf Säulen des Glaubens dargestellt.


Danach folgt die Beschreibung der Moschee als Haus der Gemeinde.


Sodann rücken der Koran als Wort Gottes und nach einer kurzen Erläuterung der Scharia (das islamische Recht) Muhammad als Gesandter Gottes in den Mittelpunkt.


Außerdem enthält das Buch Ausführungen zum Beziehungen von Frauen und Männer sowie zur Tradition und Kunst. Zudem werden die Verhältnisses des Islams zu anderen Religionen und zur Politik beschrieben und Situation der Muslime in Deutschland und in der Welt dargestellt. 

Im Anhang wird unter anderem der Frage nachgegangen, ob man den Islam zeichnen darf und dies bejaht. Denn dieses Buch ist mit Kulturillustrationen von Alexandra Klobouk versehen, womit ein besseres Verständnis des Textes erreicht werden soll, schließlich richtet sich das Buch an Kinder und Erwachsene. Ich denke, dass dies auch gelingt, obwohl es für mich persönlich der Bilder nicht bedurft hätte. Die Ergänzung durch die Schreibschrift empfinde ich teilweise als gewöhnungsbedürftig.

Dass das Buch von zwei Frauen verfasst wurde, merkt man ihm an. Es ist ohne jede Aggression, neutral, offen und modern geschrieben, schließt kein Thema aus und setzt sich im Rahmen einer Einführung zwar knapp, jedoch gleichwohl mit "heiklen" Themen wie Dschihad, Fundamentalismus und Islamfeindlichkeit auseinander.

Als Frau hat mich natürlich die Rolle der Frau interessiert. Denn gibt es nicht vielfach die Meinung, dass die im Islam die Frau dem Manne untergeordnet sei? Jedoch siehe da, ich zitiere:

  • Frauen sind als Geschöpfe Gottes den Männern gleichgestellt: Ihr Menschen, habt Ehrfurcht vor eurem Herrn, der euch aus einem einzigen Wesen erschaffen hat. Daraus erschuf er auch das Partnerwesen, und aus diesen beiden ließ er viele Männer und Frauen entstehen. (4:1)
  • Frauen sind wie die Männer dazu verpflichtet, zu beten, zu fasten, Abgaben zu zahlen und die Pilgerfahrt zu absolvieren.
  • Frauen haben dieselben Pflichten gegenüber den eigenen Eltern wie die Männer: ... Zu den Eltern sollt ihr gut sein. Wenn einer oder beide unter Altersschwäche leiden, sag nie "Pfui" zu ihnen. Schimpfe nicht mit ihnen, sondern sprich sanft zu ihnen. Sei ihnen gegenüber gütig und bescheiden...
  • Frauen sind in gleichem Maße für das Wohl der Familie verantwortlich wie Männer.
  • Frauen tragen Mitverantwortung in der Gesellschaft: Die Gott ergebenen Männer und die Gott ergebenen Frauen, die gläubigen Männer und die gläubigen Frauen, die Männer, die gegenüber Gott gehorsam sind, und die Frauen, die gegenüber Gott gehorsam sind, die ehrlichen Männer und die ehrlichen Frauen, die geduldigen Männer und die geduldigen Frauen, die bescheidenen Männer und die bescheidenen Frauen, die Männer, die spenden, und die Frauen, die spenden, die Männer, die fasten, und die Frauen, die fasten, die Männer, die ihren Anstand wahren, und die Frauen, die ihren Anstand wahren, die Männer, die häufig an Gott denken, und die Frauen, die häufig an Gott denken - Gott hat für sie alle Gnade und großen Lohn vorgesehen. (33:35)

Wollt auch ihr den Islam etwas näher kennen lernen und ein paar Vorurteile abbauen, empfehle ich euch das Buch, welches ihr beispielsweise hier bestellen könnt.

Samstag, 22. September 2012

Kuchenparade

Heute Nachmittag haben wir in Familie den Geburtstag von Großen gefeiert. Da ich gestern frei hatte, konnte ich backen und habe dies auch fleißig getan:


Als erstes einen dunklen Kirschkuchen nach dem Rezept von Fräulein Klein (Herr Schwanenweiß hat nicht gedacht, dass der sooo gut schmeckt!). Den Schokoladenguss habe ich ergänzt und den Rum wegen mitessender Kinder durch Aroma ersetzt.


Dann gab es Käsekuchen ohne Boden nach einem Rezept von Wolkenfee.

 

Und zu guter Letzt ein paar Muffins, praktischerweise eine Fertigmischung, aber das "Topping" stammt von mir.


Die Geburtstagstafel war schlicht und ohne Prunk.


Jedoch habe ich es mir nicht nehmen lassen, 16 kleine Minikerzen auf dem Kuchen zu platzieren. Das hat den Großen gefreut (auch wenn er das sicher niemals offen zugeben würde).


Freitag, 21. September 2012

Bleib auf deinem Weg


Du musst dich im Sturm behaupten...
Wenn der Sturm heftig weht,
musst du standhaft sein,
denn er versucht dich nicht umzuwerfen,
er will dir nur beibringen, stark zu sein.

Wenn es wahr ist, dass Stärke das Kind von Mühe und Schmerz ist, dann werden die meisten von uns Gelegenheit haben, Stärke zu erlangen. Diese Zeit ist deine Gelegenheit... Anstrengung bietet dem Sturm die Stirn.

Stürme dauern nicht ewig, obwohl das Gegenteil der Fall zu sein scheint, wenn Wind und Kälte uns erbarmungslos beuteln. Es scheint auch, als wollte der Sturm uns mit aller Gewalt niederringen.

Wir können dem Sturm nachgeben, indem wir uns zusammenkauern. Wir können ihm aber auch entgegentreten, im Wissen, dass er vorübergehen wird.

Es mag unsinnig oder gar selbstzerstörerisch scheinen, sich dem Sturm erneut entgegenzustellen. Aber ich sage gerne, dass in unserem Geist immer ein Funken Trotz ist. Stürme lehren uns vielleicht Stärke, indem sie jenen Funken Trotz entfachen.

Dem Sturm entgegenzutreten, wie oft er uns auch zu Boden blasen mag, sollte uns lehren, dass wir nicht so stark sein müssen wie der Sturm, um ihm zu trotzen. Wir müssen nur stark genug sein, aufrecht zu stehen. Ob wir dabei nun vor Angst schlottern oder unsere Faust schütteln, wir sind so lange stark genug, wie wir aufrecht stehen.

(Joseph M. Marshall. Die Weisheit eines alten Indianers)


Lieber Lucas Maximilian,

viele Stürme hast du bis zum heutigen Tage,
deinem 16. Geburtstag,
 noch nicht erleben müssen.

Aber sie werden kommen.

Und wir sind überzeugt, dass du sie meisterst.

Du wirst vielleicht so manches Mal innehalten müssen
oder auch zu Boden gehen,
jedoch stets wirst du wieder aufstehen
und deine Ziele weiterverfolgen.

Stürme werden dich nicht verzweifeln lassen,
sondern stärken.

Du wirst aufrecht stehen!

Und wir sind an deiner Seite.


Wir haben dich lieb, Großer.

Deine Eltern

Donnerstag, 20. September 2012

Catch golden light


Das war ja wohl Gedankenübertragung, als ich heute früh aus meinem Auto stieg und meine Kamera (die immer in meiner Tasche ist) zückte, um die Sonne am Goslarer Ufer mitten in Berlin einzufangen...


... die sich im Wasser des Charlottenburger Verbindungskanals spiegelte.


Denn die Bilder passen doch genau zum Donnerstagsthema bei Luzia Pimpinella. Oder?!

Mehr goldenes Licht findet ihr übrigens hier.

Mittwoch, 19. September 2012

Casanova sagt!

Giacomo Casanova (1725 bis 1798) verstand sich als Schriftsteller und Philosoph. Unter seinen Werken finden sich eine Homer-Übersetzung ins Italienische, ein umfangreicher utopischer Roman, eine Geschichte Polens, mathematische Abhandlungen, Gedichte, Satiren, Essays. In die Weltliteratur eingegangen ist er mit seinen Lebenserinnerungen (Histoire de ma vie), die erst 30 Jahre nach seinem Tod gedruckt wurden.

Gedanken über die Zeitläufe und das menschliche Verhalten, über die Liebe, die Lust und das Laster, über die Frauen, Gott und die Welt, die sich in seinem ganzen Werk verstreut finden, enthalten die praktische Lebensphilosophie eines Mannes, der im Bewusstsein vieler nur noch als der große Verführer und Liebhaber weiterlebt, aber durchaus einer näheren Betrachtung wert ist.

liebe
Wie seltsam ist doch die Liebe! Was nützt es, alles gelesen zu haben, was die angeblich Weisen über ihre Natur geschrieben haben, und was nützt es, mit zunehmendem Alter darüber zu philosophieren. Ich werde sie nie als Tändelei oder Nichtigkeit abtun können. Sie ist eine Art Wahnsinn, über welche die Philosophie keine Macht besitzt, eine Krankheit, die den Menschen in jeder lebenszeit befallen kann und die unheilbar ist, wenn sie einen im alter überfällt. unerklärliche liebe! Gott der Natur! Nichts ist süßer als ihre bitternis, nichts ist bitterer als ihre süße. göttliches ungeheuer, das man nur mit widersprüchlichen definitionen erfassen kann.

Dienstag, 18. September 2012

Intensiver Himmel

Ich habe ja schon da eine oder andere Mal ein paar Himmelsbilder gezeigt. Denn so oft bietet er uns ein großartiges Schauspiel, immer wieder faszinierend, weil stets neu und exklusiv. Darum seht ihr heute erneut Wolken in Aktion. Ich nenne das einen "intensiven Himmel". 







Montag, 17. September 2012

Kleine Ergänzung


Wie schon berichtet, war Omars Einschulung am 13. September der Höhepunkt des Tages. Allerdings gab es noch etwas zu feiern: meine Schwester (und Omars Mutter) hatte Geburtstag. Und da sie Topflappen immer gut gebrauchen kann, war ich - was das Geschenk betraf - aus dem Schneider. Ihre Lieblingsfarbe ist TÜRKIS, deshalb kam dann auch nur diese Farbe in Frage. Allerdings sieht sie hier fototechnisch nicht optimal aus. Im Original ist der Farbton etwas dunkler. Ändert aber nichts daran, dass Schwesterherz sich gefreut hat... 


Samstag, 15. September 2012

Cool!


So guckt das frischgebackene Schulkind hier (auch wenn man an "grimmig" denken könnte). Doch Omar freut sich auf die kommende Schulzeit, wie das folgende Bild zeigt.


Ich hoffe, dass ihm die Freude nicht verloren geht...

Gefallen hat ihm übrigens auch seine Fußball-Schultüte, die er sich gewünscht und ich ihm gebastelt hatte und dass wir (Tante und Oma und Opa) beim Schulstart dabei waren.