Montag, 30. Mai 2011

Blogpause

Ich nehme eine Woche Auszeit.

Lasst es euch gut gehen.

Dienstag, 24. Mai 2011

Pusteblumen II

Vor fast genau einem Jahr blühten hier im Blog
schon einmal Pusteblumen.

Jetzt habe ich ein bisschen mit der Farbe gespielt.

Das Original

Schwarz-Weiß

Sepia

Mich fasziniert immer wieder neu,
welche Wirkung sich damit erzielen lässt.

Freitag, 20. Mai 2011

Frühlingsgrün

Mit diesem "grünen Ausblick" ...

... wünsche ich euch ein erholsames Wochenende.

Donnerstag, 19. Mai 2011

Sozusagen grundlos vergnügt

Ich freu mich, daß am Himmel Wolken ziehen

Und daß es regnet, hagelt, friert und schneit.

Ich freu mich auch zur grünen Jahreszeit,

Wenn Heckenrosen und Holunder blühen.

- Daß Amsel flöten und daß Immen summen,

Daß Mücken stechen und daß Brummer brummen.

Daß rote Luftballons ins Blaue steigen.

Daß Spatzen schwatzen. Und daß Fische schweigen.


Ich freu mich, daß der Mond am Himmel steht

Und daß die Sonne täglich neu aufgeht.

Daß Herbst dem Sommer folgt und Lenz dem Winter,

Gefällt mir wohl. Da steckt ein Sinn dahinter,

Wenn auch die Neumalklugen ihn nicht sehn.

Man kann nicht alles mit dem Kopf verstehn!

Ich freue mich. Das ist des Lebens Sinn.

Ich freue mich vor allem, daß ich bin.


In mir ist alles aufgeräumt und heiter:

Die Diele blitzt. Das Feuer ist geschürt.

An solchem Tag erklettert man die Leiter,

Die von der Erde in den Himmel führt.

Da kann der Mensch, wie es ihm vorgeschrieben,

- Weil er sich selber liebt - den Nächsten lieben.

Ich freue mich, daß ich mich an das Schöne

Und an das Wunder niemals ganz gewöhne.

Daß alles so erstaunlich bleibt, und neu!

Ich freue mich, daß ich... Daß ich mich freu.


Mascha Kaléko


Nachdem das Gedicht eine Woche spurlos verschwunden war, tauchte es gestern urplötzlich wieder auf. Ich freue mich...

Mittwoch, 18. Mai 2011

Haiku am Mittwoch

Der Frühling scheidet
In späten Kirschenblüten
Mit leisem Zaudern.

(Buson)

Sonntag, 15. Mai 2011

Gelber Mai

Wie jedes Jahr im Mai ist die Zeit der Rapsblüte gekommen.

Den Anblick und den Duft genieße ich immer wieder neu.

Die Leuchtkraft eines gelben Feldes ist faszinierend.

Aber auch aus der Nähe betrachtet...

... haben die Pflanzen ihren ganz eigenen Reiz.

Mittwoch, 11. Mai 2011

Baumtroll im Frühling

Erinnert ihr euch noch an diesen Baumtroll?

Jetzt im Frühling ist er
zum grünen Riesenkobold geworden
und gar nicht mehr gruselig.

Erst recht nicht, wenn er mit der Sonne lacht.

Dienstag, 10. Mai 2011

Margeriten...

... blühen ja aller Orten normalerweise erst im Sommer. Aber es gibt auch Ausnahmen wie ihr seht.

Die habe ich hier gefunden und ausprobiert. Und nicht nur ich befand sie für gut, sondern auch meine Nichte Lara, die sich einen kleinen blumigen Kissenbezug in diesen Farben gewünscht hat.

Für ihren Bruder Omar war eine Blume völlig unwichtig, aber diese Farbauswahl dagegen schon.

Die Fäden habe ich bereits vernäht (war dieses Mal gar nicht schlimm). Jetzt werde ich die Seiten noch zusammenfügen, häkele eine Borte drumrum und hoffe, die Mäuse haben ihre Freude an den neuen Kuschelkissenbezügen.

Montag, 9. Mai 2011

Schwanenweißes Gartenglück

Heute zeige ich euch mal, wo ich am Wochenende bin, wenn ich mich im Bloggerland rar mache, weil draußen die Sonne lacht und der Himmel wolkenlos blau strahlt.

Ihr braucht bloß diesem (Feldstein)Weg zu folgen...

... und könnt schon auf der (erst am Freitag von Schwiegermutter "eingeflogenen") Hollywoodschaukel Platz nehmen.

Von dort habt ihr freie Sicht auf dieses blühende Arrangement.

Vergissmeinnicht dürfen natürlich nicht fehlen.

Der Lavendel hat frisches Grün angesetzt.

Die zwei Haselnussbüsche werden langsam zur kleinen Hecke. Das Ziergras davor gehört zu den Lieblingen von Herrn Schwanenweiß.

Das Vogelbeerbäumchen blüht...

... genauso wie der Flieder noch nicht üppig, denn es sind junge Pflanzen.

Hatte ich schon ein Vergissmeinnicht gezeigt? Was soll's, hier kommt noch eins...

Vergissmeinnicht blühen überall im Garten, und ich erfreue mich daran jedes Jahr.

Auch das Japangras wächst und wird immer größer.

Ich hoffe das auch von meiner Kletterhortensie. Vielleicht habe ich ja Glück und sie blüht dieses Jahr das erste Mal...

Inspiriert zu diesem kleinen Gartenrundgang hat mich übrigens die pünktchenglückliche Dana mit diesem Post.

Freitag, 6. Mai 2011

Exkurs Ostdeutsch

Lasst uns doch heute einmal einkaufen. Also den Einkaufsbeutel aus Dederon (Handelsname für Polyamid statt Perlon oder Nylon, ist ein Kunstwort aus der ausgesprochenen Abkürzung fürD(e)-D(e)-R und Molton, einem textilen Grundstoff) geschnappt, die Kittelschürze aus selben Material abgelegt und los.

Auf dem Land gehen wir zunächst in den Konsum (genossenschaftlich organisierte Lebensmittelkette). In der größeren Stadt ist es eine Kaufhalle (Supermarkt). Wir brauchen unbedingt Feinfrostwaren (Tiefkühlkost), Fit ("das" eine Geschirrspülmittel ) und Puffmais (Popcorn) fürs Kind. Schön wäre auch Staniolpapier (Aluminiumfolie). An Trink fix (Kakaopulver) ist wohl nicht zu denken, denn das ist Bückware (Ware, nach der sich der Verkäufer "bücken" muss, weil sie nicht öffentlich ausgelegt und "unter dem Ladentisch" gelagert werden.)

Natürlich gibt es Trink fix im Delikatladen. Schließlich bietet so ein "Deli" Lebensmittel des "gehobenen Bedarfs" an. Allerdings zu meist überteuerten Preisen. Hier sind im Sortiment hauptsächlich Nahrungs- und Genussmittel (Delikatessen), darunter begehrte Exportartikel und andere selten erhältliche Waren, teilweise in Westaufmachung oder auch Westmarken. Eine Büchse Ananas bekommt man beispielsweise für 8,00 Mark!

Die gibt es im Intershop (Einzelhandelskette mit Westwaren) natürlich für viel weniger Geld, Westgeld wohlgemerkt. Das muss allerdings - wenn man es hat - in Forumschecks eingetauscht werden.

Da wir kein Westgeld haben, lassen wir dem Kind im CENTRUM-Warenhaus heute etwas Gutes zukommen und kaufen in der Abteilung Jugendmode ein fetziges Nicki. Das ist nicht der heute noch gängige Samtstoff, sondern ein dem T-Shirt entsprechender kurzärmliger Pulli. Dazu noch eine Niethose, die Jeans des Ostens.

Für die gehobenen Ansprüche und/oder prall gefüllteren Geldbeutel schlendern wir auf der Suche nach Obertrikotage (gestrickte Oberbekleidung) noch im Exquisit vorbei, dem entsprechenden Geschäft mit hochpreisiger Bekleidung und Kosmetika. Vielleicht verpackt man unser Erworbenes dort auch in eine Celluphantüte (die Plastiktüte bzw. Plastikeinkaufstüte, nicht ganz korrekt, wird aber so bezeichnet).

Nach all dem Stress haben wir uns aber nun eine Schlemmerpause in der HO-Gaststätte (HandelsOrganisation, staatlich geführtes Einzelhandelsunternehmen) verdient. Wir sind auf der glücklichen Seite und werden sofort platziert. Nun können wir zwischen Broiler (Gummiadler, Brathähnchen), Jägerschnitzel (ist kein Schnitzel mit Pilzen, sondern eine panierte Jagdwurstscheibe, die gebraten wird), Soljanka (beliebte dünn- bis dickflüssige würzige und säuerliche Suppe der russischen Küche) und Würzfleisch (Ragout fin) wählen. Das Kind bekommt dazu jetzt endlich seine Club-Cola (die es noch heute gibt, die aber leider nicht mehr so wie früher schmeckt) mit Trinkröhrchen (Strohhalm) und eine Frösi (Kinderzeitschrift "Fröhlich sein und singen) zum Lesen.

War das ein Tag...

Donnerstag, 5. Mai 2011

Bienen im Frühling

Sie fliegen wieder, die fleißigen Bienen in meines Vaters Garten.

Alle Völker haben den Winter gut überstanden und sind nun unermüdlich dabei, Nektar für den (weltberühmten) Opa-Wolfgang-Honig zu sammeln.

Und da der heimische Garten derzeit unter anderen auch reichlich (Vergissmeinnicht)Blüten bietet...

... haben die Bienen...

... genug zu tun.

Mittwoch, 4. Mai 2011

Haiku am Mittwoch



Das Meer im Frühling
Den lieben, langen Tag durch
Ein Auf und Ab nur.

(Buson)

Montag, 2. Mai 2011

Lächeln

Mein Grundbedürfnis geht nach Liebe.
Ich wünschte sehr, daß man mich liebt
Und daß mein Lächeln leben bliebe,
Wenn es mich einmal nicht mehr gibt.

Das Höchste, was man hat, ist Bindung
Durch Liebe. Ich ertrage nicht
Die mir verweigerte Empfindung.
Ich öffne allen mein Gesicht

Mit einem Lächeln. Magisch scheinen
In mich die anderen hinein.
Und ich kann sie in mir vereinen,
Und sie vervielfachen mein Sein.

Eva Strittmatter

Sonntag, 1. Mai 2011

So oder so

Die meisten Tulpen sind eindeutig in ihrer Farbwahl.

Da gibt es ein sonnenfarbenes Gelb.

Oder ein leuchtendes Feuerrot.

Manchmal jedoch,
besonders wenn sie noch jung sind und das erste Jahr blühen,
können sie sich nicht für eine Farbe entscheiden:


Ich wünsche euch allen einen strahlenden Mai.


Mir geht es wieder gut, der Alltag hat mich morgen zurück, und ich komme endlich zum regelmäßigen Lesen eurer Blogs.